Dirk Müller im Interview

Frankfurter Börse: Lars Schall befragt Dirk Müller (Mr. Dax), zu den brennenden der Weltwirtschaftslage. Unter anderem werden Inflation, Rezensionsgefahr, chinesische Immobilienblase und Lebensmittelinvestitionen bei diesem Interview beleuchtet.

Frankfurter Börse: Lars (schneller-als-der) Schall befragt Dirk Müller (Mr. Dax), zu der Lage in Griechenland, die — trotz neuer Rettung — nicht besser geworden ist. Griechenland hat keine nennenswerte Industrie und leidet unter dem Euro. Es gibt eigentlich nur zwei grundsätzliche Möglichkeiten, meint Dirk Müller: Schuldenschnitt und Neuanfang mit der Drachme oder einen „Marshallplan“, der Griechenland umkrempelt.

Dirk Müller über das Verbot bzw. die Beschränkung der Spekulation mit Grundnahrungsmitteln. Einen negativen Einfluss auf die Agrarmärkte schrieb auch Dirk Müller von der Ethos GmbH den Indexfonds zu. „Mit ihrem Aufkommen im Jahr 2000 stiegen auch die Preise für Rohstoffprodukte“, sagte er. Transparenz sei nötig, um verlässliche Geschäfte auf den Terminmärkten zu ermöglichen. Gleichzeitig unterstrich er auch den positiven Nutzen der Terminmärkte. „Aber die Dosis macht das Gift“, sagte Müller. Niemanden dürfe gestattet sein, dem Markt Lebensmitteln zu entziehen, um sie später wieder teuer verkaufen zu können.

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3 Gedanken zu “Dirk Müller im Interview

  1. Hallo Herr Müller,

    ich habe zu Ihren Ausführungen vor dem Dt. Bundestag eine Verständnisfrage. Bekämpfen Sie hier nicht die Symptome anstelle der Ursache? Man muss sich doch die Frage nach dem Grund für die Flucht in physische Investitionen stellen. So wie ich das sehe liegt es an negativen Realzinsen auf dem Bondmarkt, zumindest zu einem erheblichen Teil. Sollte da nicht viel eher die Geldpolitik in Ordnung gebracht werden? Dann würde sich das Problem wohl von alleine erledigen.

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